Der Morbus Blount ist eine knöcherne Wachstumsstörung im Kindes- und Jugendalter am posteromedialen Anteil der proximalen Epi- und Metaphyse der Tibia und/oder des Femur, die zu einer typischen progressiven O-Bein-Deformitität (Genu Varum) führt. Es wird zwischen einer infantilen, juvenilen und adoleszenten Form unterschieden. Klinisch zeigt sich eine variable Ausbildung der Varusdeformität der proximalen Tibia, eine vermehrte tibiale Innenrotation, Gangstörungen sowie in unilateralen Fällen eine Beinlängendifferenz. Therapeutisch kann konservativ mittels Orthese nur bei der milden infantilen Form behandelt werden. Sonst ist die Therapie immer operativ, wobei je nach Alter und Ausprägung verschiedene Verfahren zur Anwendung kommen. Knochenklammern nach Blount sind bei der operativen Behandlung ein bereits über Jahre bewährtes Mittel. Bei diesem Verfahren werden die Klammern zur temporären Blockierung des Knochenwachstums im Rahmen der Wachstumslenkung durch Überbrückung einer Wachstumsfuge (Epiphyseodese) eingesetzt. Die Knochenklammern nach Blount werden auf die Wachstumsfuge gesetzt, um das Knochenwachstum der Fuge und damit das Längenwachstum in diesem Bereich zu unterbinden. Die Klammern werden nach ausreichender Korrektur wieder entfernt. |
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Die Knochenklammern nach Blount sind in den folgenden Größen erhältlich: 9,5mm x 22mm 16mm x 22mm 22mm x 22mm 28mm x 22mm |
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Die Knochenklammern nach Blount sind ein Produkt der Micromed Medizintechnik GmbH.